MAGSILICA® / Magnetische Induktion

Induktiv heizbare Partikel – MAGSILICA®

Induktiv heizbares Partikel im oszillierenden magnetischen Feld.
© Fraunhofer ISC
Induktiv heizbares Partikel im oszillierenden magnetischen Feld.



Heizleistung verschiedener Partikelsysteme mit einstellbarem Heizverhalten in einem 1 MHz magnetischen Wechselfeld.
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Heizleistung verschiedener Partikelsysteme mit einstellbarem Heizverhalten in einem 1 MHz magnetischen Wechselfeld.

Präzises, schnelles und effizientes Heizen ist mit Hilfe von magnetischen Partikeln (MAGSILICA®) in einem oszillierenden magnetischen Feld ermöglicht einfache, kostengünstige und automatisierbare industrielle Verfahren. So kann schnellstes Aushärten von Harzen und Silikonen oder lokale Erhitzung von Katalysatoren oder Klebstoffen realisiert werden. Darüber hinaus ist auch das Bonding/Debonding von Klebestellen sehr attraktiv für recyclinggerechte Produkte.
 

System

Magnetische Additive MAGSILICA® ermöglichen in Kombination mit Induktionsverfahren eine extrem schnelle, lokal begrenzte Erwärmung.
Preiswerte Silica-Partikel enthalten maßgeschneiderte magnetische Nanopartikel und werden beispielsweise als Additive direkt in das zu heizende Material eingebracht.
Über ein steuerbares Induktionsfeld wird die für die gewünschte Erwärmung benötigte Energie direkt in das mit den Additiven ausgerüstete Material schnell und präzise lokalisierbar eingetragen. So lassen sich beispielsweise thermisch aktivierbare Kleber schnell aushärten oder lösen.


Vorteile des Verfahrens sind

  • effiziente Energieeinkopplung
  • schnelle Heizraten von bis zu 1500 Kelvin pro Sekunde
  • genaue Lokalisierbarkeit und Begrenzung der Erwärmung
  • gleichmäßige Erwärmung auch komplexer Strukturen wie extrudierte Profile, Rohre, Dichtungen oder Fasern
  • präzise Temperatursteuerung durch gezielte Anpassung der Additive und/oder Regelung des Induktionsfelds
  • einfache Induktions-Hardware, die sich nachträglich in bestehende Produktionsanlagen integrieren lässt (auch Roboter-gestützt)
Rasterelektronenmikroskopaufnahme der oktaedrischen Morphologie induktiv heizbarer Eisenoxid Partikel.
© Fraunhofer ISC
Rasterelektronenmikroskopaufnahme der oktaedrischen Morphologie induktiv heizbarer Eisenoxid Partikel.

Angebot

  • Maßgeschneiderte Synthese von induktiv heizbaren Partikeln für Ihre Anwendung
  • Beratung und Prozessentwicklung im Bereich Induktionsheizen
  • Aufskalierung der Synthese und Auslizensierung (o.ä.)
  • Adaption Ihres thermischen Prozesses hin zur Integration der Induktionsheizung

Induktiv heizbare Partikel für Bonding- / Debonding-Applikationen

Vergleich getrennter Materialien
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Oben: Durch herkömmliches mechanisches Trennen beschädigte Werkstoffe.
Unten: Mithilfe induktiver Additive unbeschädigt getrennte Werkstoffe.

Für zahlreiche Anwendungen gilt das Kleben aufgrund seiner Besonderheiten als bevorzugte Verbindungsmethode. Speziell für die spätere Trennbarkeit bzw. das Recycling sollte Kleben bevorzugt werden (Design-for-Recycling).
Es können verschiedenste Werkstoffe effizient miteinander verbunden werden, ohne sie durch Schrauben oder Nieten zu beschädigen. Darüber hinaus bleiben eine gleichmäßige Spannungsverteilung und die ursprünglichen mechanischen Eigenschaften der Materialien erhalten.
Nachteil: beim herkömmlichen Trennen werden die miteinander verklebten Werkstoffe häufig mechanisch oder durch (zu starke) Temperatureinwirkung beschädigt.
 

Der Einsatz induktiv heizbarer Partikel in Klebstoffen bietet viele Vorteile:

  • Klebeverbindungen für extremen Halt (speziell auf glatten Oberflächen)
  • Verklebung von sensitiven oder schwer kompatiblen Materialien
  • Intelligentes, schnelles Aufheizen mit kontrollierter Höchsttemperatur ohne Beschädigen der Werkstoffe
  • Schnell lösbare Klebeverbindungen (Bonding/Debonding) für recyclinggerechte Produkte
  • Verkürzung der Produktionszeit durch Minimieren der Heizstrecken und Heizdauer

Verkleben und Lösen von Werkstoffen

Animiertes Schema

Lösen verbundener Werkstoffe

Video-Demonstration

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